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null ÖÄK-Mayer fordert endlich Klarheit und Transparenz vom Gesundheitsminister

Maßnahmen müssen klar formuliert und nachvollziehbar sein – Anschober darf sich keine Fehler mehr erlauben.

„Die Menschen, von deren Vertrauen der Erfolg aller Pandemiemaßnahmen zum großen Teil abhängt, haben sich klare und transparente Entscheidungen verdient. Mit weiteren Verwirrspielen und Ankündigungsankündigungen wird man das sicher nicht erreichen“, sagt Harald Mayer, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der angestellten Ärzte. Bei den neuen Maßnahmen, die morgen verkündet werden sollen, sieht er den Gesundheitsminister gefordert.

„Beispielsweise werden Testungen von Spitalsmitarbeitern, Besuchern oder Patientinnen und Patienten vor Operationen teilweise innerhalb einzelner Krankenhausträger unterschiedlich gehandhabt. Es ist völlig unverständlich, warum es hier immer noch keine klar nachvollziehbaren bundesweiten Vorgaben gibt“, sagt Mayer: „All das hätte das Gesundheitsministerium im Sommer ebenso ausarbeiten müssen wie beispielsweise ein funktionierendes und einheitliches Contact Tracing. Stattdessen wurde wertvolle Zeit vergeudet und eine Ampel gebastelt, bei der bis heute nicht klar ist, welche Folgen die Ampelfarben haben und nach welchen Kriterien sie funktioniert. Auch die unterschiedlichen Zählweisen und Zahlen der Infizierten verunsichern die Bevölkerung“, kritisiert Mayer: „Die Pandemiesituation hat einen entscheidenden Punkt erreicht, der Minister darf sich jetzt keine weiteren Fehler erlauben.“