Titelbild

ÖÄK-Mayer: Landesgesundheitsreferenten erfüllen mit klarem Bekenntnis zu verbindlicher Patientenlenkung langjährige Ärztekammer-Forderung

Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer fordert den bundesweiten Ausbau der Gesundheitshotline 1450 und bietet der Politik die Zusammenarbeit an.  

Die Landesgesundheitsreferenten haben auf ihrer Konferenz in Linz den einstimmigen Beschluss gefasst, dass es eine verbindliche Patientenlenkung zur Entlastung der Spitalsambulanzen geben muss. Darüber zeigt sich Harald Mayer, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der angestellten Ärzte, sehr erfreut: „Damit wurde eine langjährige Forderung der Österreichischen Ärztekammer aufgegriffen.“

Die Bundeskurie angestellte Ärzte (BKAÄ) hat im Zusammenhang mit einer effizienten und erfolgreichen Lenkung der Patientenströme immer wieder den Ausbau der Gesundheitshotline 1450 gefordert, wie auch Mayer unterstreicht: „Die Hotline sollte österreichweit als erster Anlaufpunkt im Gesundheitssystem eingesetzt werden, damit Patientinnen und Patienten, die ansonsten möglicherweise eine Spitalsambulanz aufgesucht oder die Rettung gerufen hätten – bei denen dies aber eigentlich nicht nötig ist – vorab in andere Versorgungsstrukturen umgeleitet werden können. Gerade in Zeiten von begrenzten Ressourcen im Gesundheitsbereich ist das wichtiger denn je.“

Zu diesem Thema wurde im Frühjahr dieses Jahres auch die hochkarätig besetzte BKAÄ-Enquete „1450 – das Heilmittel für die Spitäler?“ veranstaltet, bei der sich die anwesenden Stakeholder im Gesundheitssystem ebenfalls für die Hotline als ersten Anlaufpunkt ausgesprochen haben. „Die Landesgesundheitsreferenten haben es nun in der Hand, diesen allgemeinen Wunsch umzusetzen. Wir sind bei der Umsetzung gerne behilflich“, betont Mayer.

Der BKAÄ-Obmann verweist auch auf die Tatsache, dass die Landesgesundheitsreferenten in Linz ihrerseits „mehr Tempo“ bei der Umsetzung der Gesundheitsreform versprochen haben: „Jeder Tag, an dem die verbindliche Patientenlenkung noch nicht umgesetzt ist, geht zu Lasten der Spitalsärztinnen und Spitalsärzte. Es wäre schön, wenn die Politik und die Österreichische Ärztekammer gemeinsam sehr rasch einen Schulterschluss finden könnten, um zum einen den Patientinnen und Patienten zu helfen, die zur bestmöglichen ärztlichen Betreuung gelenkt werden, und zum anderen den Spitälern, zu deren Entlastung dieser Prozess massiv beitragen wird. Am besten beginnen wir damit gleich heute.“