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null ÖÄK-Steinhart: Niedergelassene Ärzte auch finanziell unterstützen

Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte zeigen besonders in diesen Zeiten unermüdlichen Einsatz. In den kommenden Wochen wird es einen starken extramuralen Sektor brauchen.

„In diesen schwierigen Zeiten gilt mein besonderer Dank allen niedergelassenen Ärzten, sowohl Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner, unsere Fachärztinnen und Fachärzte sowie die Wahlärztinnen und Wahlärzte leisten seit Wochen Außergewöhnliches“, sagt Johannes Steinhart, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte. Daher sei es selbstverständlich, dass alle niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte auch wirtschaftlich unterstützt werden müssten. „Finanzielle Ausfälle müssen abgefedert werden“, fordert Steinhart: „Hier laufen bereits Gespräche – für uns ist klar, dass nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Ärzteschaft, die täglich ihre Gesundheit für die Versorgung der Patienten riskiert, aufgefangen werden muss.“

„Es darf im Sinne einer zuverlässigen Patientenversorgung nicht so weit kommen, dass Ordinationen aus wirtschaftlichen Gründen Personal und Leistungen reduzieren müssen. Es wird gerade in den kommenden Wochen einen starken extramuralen Sektor brauchen, das zeigt auch das Beispiel Italien. Wir sind zuversichtlich, dass die Verantwortlichen einem Kollaps der niedergelassenen Versorgung in Österreich entgegenwirken werden“, sagt Steinhart.

Es stehe zudem natürlich „völlig außer Frage“, dass die Versorgung der Ärzteschaft mit Schutzmaterialien sichergestellt werden müsse, sagt Steinhart: „Es gibt hier vereinte Bemühungen von Ministerium, Regierung, Sozialversicherung und Ärztekammern, die dadurch erschwert werden, dass durch die weltweite Ausbreitung des Coronavirus der Bedarf deutlich größer als das Angebot ist. Außerdem bestehen immer wieder internationale Transportkomplikationen durch Grenzschließungen und Anhaltung von Lieferungen.“