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null Österreichische Ärztekammer motiviert seit 38 Jahren auf Österreichs größter Bildungsmesse (BeSt) für den Arztberuf

Die ÖÄK möchte für den Arztberuf begeistern und fordert die Krankenhausträger auf, stets attraktive Angebote für die Absolventen des Medizinstudiums im Talon zu haben.

Seit 1986 findet die BeSt, die größte Bildungsmesse in Österreich statt, seither ist die Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) mit dabei und motiviert und begeistert Maturanten, Studierende und deren Eltern für den Arztberuf – auch von 7. bis 10. März 2024, wenn die BeSt bei kostenfreiem Eintritt in der Wiener Stadthalle stattfindet, gibt es einen ÖÄK-Stand. „Schon jene jungen Menschen, die sich sehr früh für den Arztberuf interessieren, sind uns wichtig“, betont ÖÄK-Präsident Johannes Steinhart. Und Harald Mayer, ÖÄK-Vizepräsident und Bundeskurienobmann der angestellten Ärzte ergänzt: „Den Jungen zu erklären, wie man Ärztin oder Arzt werden kann, welche Herausforderungen es zu meistern gibt und sie insbesondere dafür zu motivieren und zu begeistern, in Österreich den Arztberuf zu ergreifen, ist uns als Standesvertretung ein sehr großes Anliegen. Daher engagieren wir uns seit Jahren auf der BeSt.“

Diese Begeisterung, als Ärztin oder Arzt arbeiten zu wollen, muss aber auch nachhaltig abgesichert sein, fordert Mayer: „Es bringt nichts, wenn die potenziellen, künftigen Medizinerinnen und Mediziner mit Freude ihr Studium absolvieren, ihnen aber danach genau diese Freude von den Bundesländern und ihren Krankenhausträgern genommen wird, indem sie monatelang auf Ausbildungsstellen warten müssen. Die Träger müssen sich schon jetzt wieder darauf vorbereiten, jenen, die im Frühsommer 2024 ihr Medizinstudium absolvieren, ein attraktives Angebot zu machen!“ Ähnliches gelte auch für die Basisausbildung: „Die exorbitant langen Wartezeiten für einen Platz in der Basisausbildung sind nicht zu tolerieren, es müssen schleunigst Dienstposten geschaffen werden, um allen Absolventen die Chance zu geben, in Österreich mit der Ausbildung beginnen zu können.“

Hausgemachter Ärztemangel

Die Bundeskurie angestellte Ärzte der ÖÄK hat bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass die Träger viele bereits genehmigte Ausbildungsstellen für den Facharztbereich aktuell nicht besetzt haben – in manchen attraktiven Fächern, wie etwa der Radiologie, betrifft das sogar bis zu 50 Prozent der Posten. „Wenn ich diese Zahlen in Relation zum propagierten Ärztemangel setze, kann ich diesen nur als hausgemacht und selbstverschuldet bezeichnen. Wenn wir gar keine Ausbildung zulassen, dürfen wir uns nicht wundern, wenn uns die Ärzte im eigenen Land ausgehen“, befindet Mayer. „Wir als Bundeskurie angestellte Ärzte werden den Jungen jedenfalls weiterhin gut zuhören und uns für attraktive Angebote – sei es bei der Ausbildung oder bei innovativen, flexiblen Arbeitszeitmodellen – einsetzen.“

Attraktiver Arztberuf

Um für die Attraktivität des Arztberufs zu werben, aber auch zu aktuellen Themen Stellung zu beziehen und die herausfordernden Seiten aufzuzeigen, wenn man bereits als Arzt arbeitet, hat die Bundeskurie angestellte Ärzte vor kurzem auch eine Social-Media-Kampagne unter dem Titel „Wir Spitalsärztinnen und Spitalsärzte“ gestartet, die auf folgenden Plattformen zu finden ist: