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null Bundeskurie angestellte Ärzte der ÖÄK: Natalja Haninger-Vacariu einstimmig zur 1. Kurienobmann-Stellvertreterin gewählt

Die 1. Vizepräsidentin der Ärztekammer für Wien und Turnusärzte-Vertreterin sieht Ausbildung, Entbürokratisierung und Vereinbarkeit von Beruf und Familie als größte Herausforderungen.

Die Obfrau der Kurie angestellte Ärzte und erste Vizepräsidentin der Ärztekammer für Wien, Natalja Haninger-Vacariu, wurde bei der gestrigen Sitzung der Bundeskurie angestellte Ärzte der Österreichischen Ärztekammer einstimmig zur ersten Stellvertreterin des Bundeskurienobmanns Harald Mayer gewählt. Haninger-Vacariu folgt damit auf den aus persönlichen Gründen zurückgetretenen Stefan Ferenci.

Neben ihrer am Universitätsklinikum Wien absolvierten Facharztausbildung für Innere Medizin und ihrer derzeit am Landesklinikum Mödling laufenden Ausbildung zur Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde bringt die Turnusärztevertreterin einen breiten Erfahrungsschatz in der Kammerpolitik mit.

„Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe, weil es viele Themen gibt, die mir besonders am Herzen liegen. Mein größtes Anliegen ist natürlich die Ausbildung, wo ich mich vehement gegen eine weitere Aufweichung des Ausbildungsschlüssels, also des Betreuungsverhältnisses zwischen Facharzt und Arzt in Ausbildung, insbesondere auch in den Mangelfächern, einsetzen werde, weil damit stets ein deutlicher Qualitätsverlust in der Ausbildung einhergeht. Die Ausbildungszufriedenheit ist 1:1 mit einem weiteren zentralen Thema verbunden, nämlich der Arbeitszufriedenheit. Das bedeutet für mich zum einen ausreichend Personal und eine deutliche Entbürokratisierung, um ausreichend Zeit für eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung zu haben, zum anderen ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein wesentlicher Faktor. Hier müssen zeitgemäße Modelle entwickelt werden“, skizziert Haninger-Vacariu ihre Ziele und Herausforderungen.

„Wir freuen uns sehr, dass eine so engagierte Ärztin die Turnusärzte in der ÖÄK und in der Bundeskurie vertritt. Ich verspreche ihr jede nötige Unterstützung, um den Bedürfnissen der Turnusärztinnen und Turnusärzten gerecht zu werden und entsprechende Maßnahmen gemeinsam umsetzen zu können“, sagte ÖÄK-Vizepräsident und BKAÄ-Obmann Harald Mayer.