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null ÖÄK-Steinhart: „Regierungsprogramm macht Hoffnung“

Im Regierungsprogramm finden sich viele Punkte, die langjährige Forderungen der Ärzteschaft sind, sagt Johannes Steinhart, ÖÄK-Vizepräsident. Ein entscheidender Punkt fehlt aber.

„Wir gratulieren Rudolf Anschober herzlich zu seiner Ernennung zum Minister und freuen uns bereits auf die Zusammenarbeit mit einem engagierten und pragmatischen Fachmann“, sagt Johannes Steinhart, ÖÄK-Vizepräsident und Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte. "Dass sich im Regierungsprogramm für den niedergelassenen Bereich schon einige Punkte finden, die langjährige Forderungen der Ärzteschaft sind, deutet auf eine sehr positive und lösungsorientierte Zusammenarbeit hin“, so Steinhart.

„Die im Regierungsprogramm zum Ärztemangel angeführten Maßnahmen wie z. B. Landarztstipendien und die Einführung des Facharztes für Allgemeinmedizin wurden von uns schon oft zuvor vorgeschlagen“, sagt Steinhart: „Auch die geplante Weiterentwicklung des Mutter-Kind-Passes zum Eltern-Kind-Pass bis zum 18. Lebensjahr ist sinnvoll und entspricht einer Forderung der Ärztekammer. Dazu liegt dem Gesundheitsministerium ein fertiger Entwurf der Ärztevertretung vor“, erinnert der ÖÄK-Vizepräsident. „Ebenso ist die geplante Abschaffung der unechten USt-Befreiung bei Vermietung an Ärztinnen und Ärzte als sehr positiv zu bewerten“, so Steinhart.

„Was uns im Programm noch fehlt, ist ein klares Bekenntnis der Regierung, dass sie bereit ist, zusätzliches Geld in die Gesundheitsversorgung zu investieren. Zumindest müsste Österreich bei den Gesundheitsausgaben anteilig mit Deutschland gleichziehen“, fordert Steinhart.