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null Österreichische Ärztekammer: Verordnungs-Fauxpas sofort beheben!

Dass niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie ihr Ordinationspersonal vergessen wurden, sorgt bei der ÖÄK für Fassungslosigkeit.  

Nachdem sich die Nebel bezüglich der neuen Teststrategie ganz langsam ein wenig lichten, treten offensichtliche Versäumnisse offen zutage. Während beispielsweise Mitarbeiter, Bewohner und Besucher von Pflegeeinrichtungen, Behinderteneinrichtungen, Krankenanstalten und Kurhäusern von der Limitierung der Gratistests zurecht und nachvollziehbarerweise ausgenommen sind, wurden die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sowie deren Ordinationspersonal bei dieser Ausnahme einfach vergessen und werden somit künftig auf fünf Gratistests pro Monat beschränkt. Bei der Österreichischen Ärztekammer sorgt dies für Fassungslosigkeit. „Man weiß aus den Erfahrungen der Pandemie, dass gerade das Gesundheitspersonal besonders gefährdet ist – angesichts der nach wie vor hohen Infektionszahlen ist es fährlässig, den Schutz der vulnerablen Patientengruppen zurückzufahren“, sagt Thomas Szekeres, Präsident der Österreichischen Ärztekammer. 

„Dass gerade jetzt der Gesundheitsminister diese Fakten ignoriert und die Testmöglichkeiten der Ordinationen beschneidet, ist ein gesundheitspolitischer Skandal“ sagt Johannes Steinhart, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte. „Der Minister zeigt keinerlei Wertschätzung gegenüber den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Die Ärztekammer fordert den Gesundheitsminister auf, diesen Fauxpas schnellstmöglich zu berichtigen und behält sich auch vor, diese Ungleichbehandlung rechtlich zu bekämpfen. „Einmal gibt es die unbegrenzte Testmöglichkeit, einmal nicht, da sind wir auf die Erklärung des Ministers gespannt“, so Szekeres und Steinhart unisono. 

 


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ÖÄZ 7 | 10.04.2024

IT-Sicherheit in Ordinationen